Vielfältige Nutzung, nachhaltiges Baukonzept
Menschen aus nah und fern, Jung und Alt sollen in der neuen Multifunktionshalle einen Ort zum gemeinsamen Treffen, Austauschen, Lernen, Feiern und Erleben finden. Deshalb sind sowohl Veranstaltungen aus dem MICE- (Kongresse, Tagungen, Firmenevents, …) als auch aus dem LIVEBereich (Konzerte, Shows, Kabarett, TVProduktionen, Live-Entertainment, …) geplant. „Maximale Wandelbarkeit und multifunktionale Nutzung sind die Kernpfeiler des Projekts“, betont Geschäftsführer Lorenz Schmid und verweist als Referenzprojekt auf die Royal Arena in Kopenhagen (siehe beide Abbildungen). Gemeinsam mit Gert Waltenbauer hat er sich bei der Umsetzung jedoch noch etwas anderes vorgenommen: Neben einer modernen und hochwertigen Architektur stehen die Themen Infrastruktur und Nachhaltigkeit von Anfang an im Fokus. Die Ziele sind aber allgemein hochgesteckt: Gleich auf mehreren Gebieten soll die neue Halle weltweit zu den besten gehören: Architektur, Akkustik, Nachhaltigkeit werden sicherlich dazu gehören. Viele nordische Länder haben in den letzten Jahren auf diesen Gebieten Zeichen gesetzt. Hier will man anknüpfen und diese sogar noch übertreffen. Internationale Standards sollen mit dem nachhaltigen Einsatz von Ressourcen und Regionalität verbunden werden. Genau diese Regionalität ist ein Herzensanliegen für den Freisinger Lorenz Schmid. „Ich würde mich unglaublich freuen, das Projekt auf Freisinger Grund umsetzen zu können und so auch ein zusätzliches Angebot für die ausgeprägte Freisinger Kulturszene bieten zu können.“
Lokale Wurzeln und internationale Expertise
Um das Vorhaben zu realisieren, wurde im vergangenen Jahr die SWMUNICH Real Estate GmbH gegründet. Es handelt sich dabei um ein Joint Venture aus der Freisinger Firma von Lorenz Schmid und der Firme KGAL mit Sitz in München. Die Kombination aus internationaler Event- Expertise und Freisinger Lokalkolorit, verbunden mit dem Investment-Know-How der KGAL verspricht laut Gert Waltenbauer nachhaltigen Erfolg: „Wir planen und betreiben aus einer Hand und sind ein langfristiger, verlässlicher Partner für die Region. Das multifunktionale Convention Center bleibt dauerhaft im Firmeneigentum, wird selber betrieben und wird somit nicht unmittelbar nach Fertigstellung an einen Investor weiterveräußert.“
Standortentscheidung noch nicht gefallen
Wo das multifunktionale Convention Center genau gebaut werden soll, steht allerdings noch nicht fest. Mehrere mögliche Locations werden derzeit geprüft – unter anderem ein Areal am Münchner Flughafen auf Freisinger Grund, weshalb Waltenbauer und Schmid das Projekt nun vor dem Bau- und Planungsausschuss der Stadt vorstellten. Wegen der bereits bestehenden Infrastruktur, z.B. in den Bereichen ÖPNV oder Fernwärmenetz sowie der antizyklischen Nutzung der Verkehrsanbindungen sei der Standort interessant und eine verkehrliche Erschließung grundsätzlich möglich. Dies zeigen auch die Ergebnisse einer bereits erstellten Machbarkeitsstudie. „Wir nehmen das Thema sehr ernst und werden die Untersuchungen mit unseren fachkundigen Partnern deshalb intensiv weiterführen, um eine leistungsstarke Erschließung gewährleisten zu können“, so Schmid.
Impuls für die regionale Wirtschaft
All diese Merkmale sollen das multifunktionale Convention Center zu einer der führenden Event-Locations Europas machen und endlich auch wieder internationale Top-Acts nach Süddeutschland locken. „Viele dieser Top-Künstler bevorzugen andere multifunktionale Veranstaltungsstätten mit größerer Kapazität in Nord-, Ostund Westdeutschland, weshalb regelmäßig Veranstaltungen an Süddeutschland vorbei gehen. Wir möchten die derzeit bestehende Lücke für Veranstaltungen mit mehr als 15.000 Teilnehmern schließen und dafür sorgen, dass der Freistaat Bayern als Destination nationaler und internationaler Top-Veranstaltungen wettbewerbsfähiger wird.“, erklärt Gert Waltenbauer. Die Initiatoren sehen in MUCcc ein erweitertes, nachgefragtes kulturelles Angebot und eine optimale Ergänzung zu bereits bestehenden Veranstaltungsstätten in der Metropolregion. Synergien in Hotellerie und Gastronomie würden damit einhergehend auch einen kraftvollen wirtschaftlichen Impuls für die Region als attraktiven Kulturstandortbedeuten.
(Beispiel-Fotos: 3XN Architekten)