Mit dem Radl zu den Rolling Stones
Neue Veranstaltungshalle für Konzerte und Kongresse könnte auf Freisinger Grund am Flughafen entstehen

Liveauftritte werden für Musiker weltweit immer wichtiger, da sie mittlerweile fast die einzige Einnahmequelle darstellen. Dass ausgerechnet die größten Bands seit vielen Jahren nicht mehr im süddeutschen Raum auftreten, haben viele von uns schon feststellen müssen. Neben Berlin, Köln und Hamburg gibt es einfach keine Veranstaltungsstätte in Deutschland mit einer entsprechenden Größe und Ausstattung.

An einer Lösung für dieses Problem arbeitet seit 2017 die in Freising ansässige Firma SWMunich. 
Für die Realisierung des Projekts wurden seitdem verschiedene Standorte in der Metropolregion München untersucht. Zu den möglichen Standorten zählt unter anderem auch ein Areal in der Nähe des Flughafen Münchens. Eine endgültige Entscheidung wurde aber noch nicht getroffen, Verhandlungen werden noch an mehreren Standorten geführt.

Die Tatsache, dass am Flughafen-Gelände aber bereits ein Großteil der benötigten Infrastruktur (wie Straßen, Parkhäuser, Busbahnhof, Schienenanbindung, Versorgung mit Strom, Wasser etc.) vorhanden ist und nicht extra neugebaut werden muss, spricht jedoch neben zeitlichen und finanziellen Gründen auch im Sinne der Nachhaltigkeit für den Standort.

Den Fraktionsvorsitzenden in der Stadt Freising wurde das Konzept bereits vor einem Jahr vorgestellt. Als grundsätzliche Aufgabe gab man damals den Bauherren mit auf den Weg, dass die Verkehrserschließung an Konzerttagen nachvollziehbar geklärt werden muss. Zuletzt wurde allen Stadträte der aktuelle Planungsstand in der nichtöffentlichen Sitzung des Bau- und Planungsausschusses vorgestellt.

Gleichzeitig startet in diesen Tagen ein internationaler Architektenwettbewerb für die Multifunktionshalle.

Vielleicht können wir Freisinger dann bereits in wenigen Jahren mit dem Radl zur „Freisinger Konzertarena“ radeln, um mit den Rolling Stones, U2, AC/DC, Metallica und Coldplay zu feiern.

(Foto: als Beispiel die Royal Arena in Kopenhagen, mit einer kleinen Ergänzung von uns)

Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom Juli/August 2020.
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