Die Hallertau, das reizvolle Hügelland im Herzen von Bayern. Seit Jahrhunderten das Zentrum des Hopfenanbaus weltweit.
Was ist das Besondere an diesem Landstrich, durch den die Grenze von Niederbayern nach Oberbayern verläuft? Wie leben dort die Menschen, was hat sich geändert seit der einstigen, oft verklärten schönen alten Hopfenzupfer-Romantik?
So Einiges! In der Landwirtschaft bildet der Hopfenanbau natürlich immer noch die Haupteinnahmequelle, aber seit auch dort in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts das Maschinenzeitalter angebrochen ist, hat sich auch das Leben der Hallertauer gravierend verändert.
All diesen und anderen Fragen ist der Autor nachgegangen und erzählt die Antworten kurzweilig in Form von Geschichten, aufgelockert durch fünf uralte Hallertauer Lieder, das älteste davon aus der Zeit um 1750. Ein informatives, aber auch humorvolles Hörbuch für alle Freunde der Hallertau und alle, die es werden wollen.
Ritsch Ermeier, geb 1966 in Mainburg, auf einem Hopfenbaubetrieb in Au/Hallertau aufgewachsen, ist schon im zarten Alter von 8 Jahren mit den „Auer Buam“ auf der Bühne gestanden und hat das traditionelle Hallertauer Liedgut auch über die Grenzen des Hopfenlandes hinausgetragen. Nach verschiedenen beruflichen Wegen arbeitet er mittlerweile als Musikant, freier Rundfunkredakteur und Moderator. Seit 1996 lebt er in Mainburg und ist Mitglied der erfolgreichen Hallertauer Volksmusik-Kabarett-Gruppe „Sauglocknläutn“.
Seine Heimat- und Hallertauverbundenheit zeigt am Besten eine Anekdote aus seiner Jugend: Als er im Alter von 23 Jahren während einer längeren Europa-Reise auf der griechischen Insel Paros weilte, entdeckte er im Kalender, dass das Auer Hopfenfest kurz bevor stand. Ohne lange zu überlegen, nahm er die abenteuerliche Zugreise Athen-München in Kauf, besuchte 5 Tage hintereinander das Fest, um gleich darauf seine Reise mit Ziel Istanbul wieder anzutreten.
Ohne Hallertau und Hopfen gehts eben nicht, oder wie die Hallertauer sagen: „Wen da Hopfa oamoi kratzt, den lasst er nimma aus.“
Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom Januar 2015.
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