Auf Stegen über die Isar
Freising bekommt einen Isar-Steg

Wenn die zeitlichen Planungen stimmen, dann wird es in 18 Monaten zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf zwei Stegen über die Isar gehen. Im April bestätigte der Umwelt- und Planungsausschuss zwei von der Verwaltung vorgestellte Entwürfe.
Die im Norden vorgesehen Brücke hat das Ingenieurbüro Bergmeister GmbH aus Südtirol geplant. In den Isarauen zwischen Neustift und der Schwabenau werden verschiedene Treppen und Rampen verzweigte Aufgänge auf den Steg bilden. Als Baumaterial haben sich die Planer für einen sogenannten Wetterfeststahl entschieden, der gewollt verwittert und eine Patina – einen braunen Rostbelag anlegt. Die Baukosten für die 53 Meter breite Brücke liegen bei 1,3 Millionen Euro.
Mit 130 Metern Spannweite ist der südlich gelegene Steg mehr als doppelt so lang und mit berechneten Baukosten von 1,8 Millionen Euro auch teurer. Dafür erhält Freising ein „adaptives Konstruktionsprinzip mit Vorbildcharakter“, wie das Ingenieurbüro Schlaich, Bergermann & Partner aus Stuttgart den Entwurf ihrer einhüftigen Hängebrücke beschreibt. Getragen wird der aus Granitplatten bestehende Übergang zwischen Savoyer Au und Seilerbrückl von zahlreichen Stahlseilen, die sich von den Platten bis zu einem einzelnen Masten emporspannen.
Durch ihre innovativen Gestaltungen werden beide Brückenbauten als Leader-Projekt anerkannt und erhalten für den Bau staatliche Fördergelder.

Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom Mai 2013.
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