FINK: Freisings Geschichte

Apfelpfarrer Korbinian Aigner
Der Apfelpfarrer zwischen Widerstand, Glaube und Gärten

Korbinian Aigner (1885–1966) ist heute vor allem für etwas bekannt, das im Konzentrationslager kaum vorstellbar war: Er züchtete dort neue Apfelsorten – heimlich, mit Geduld und großer Liebe zum Leben. Doch seine Geschichte beginnt viel früher, auf einem Bauernhof im Erdinger Land, und reicht weit [weiter...]

Die letzten FINK-Ausgaben:zur Fink-Bibliothek...

Oktober 2025

September 2025

Juli/August 2025

Juni 2025

Mai 2025

April 2025

Eine ungewöhnliche Freundschaft
Buchvorstellung: Der Heilige Korbinian und sein Bär

Das Buch „Der Heilige Korbinian und sein Bär“ erzählt auf humorvolle und tiefsinnige Weise die Geschichte des heiligen Korbinian und seines treuen Begleiters, einem Bären. Es ist eine Sammlung von Geschichten, Zitaten und Anekdoten, die das Leben und die Abenteuer des Heiligen und seines tierischen Gefährten nachzeichnen.

Bunte Tapeten unter einem historischen Dachstuhl
Lost Places: Das Uth-Haus

Spaziert man nach einem Abend im alten Gefängnis durch die Fischer- gasse nach Hause, wird es einem vermutlich noch nicht einmal auffallen. Doch zur Rechten steht ein altes, etwas morsch aussehendes Haus.

Einst Garant für Luxus, heute eine Mutprobe. 
Lost Places in Freising, Folge 2

Auf einer Wiese an der Prinz-Ludwig-Straße steht ein kleines, völlig unscheinbares Häuschen. Es sieht alt, jedoch noch sehr stabil aus. Man geht einige Steintreppen hoch und gelangt in einen – zumindest auf den ersten Blick – noch viel unscheinbareren Vorraum

Im Rennfieber
Zur Geschichte der Freisinger Pferderennen

Bis Ende des 20. Jahrhunderts fand in Freising mindestens einmal im Jahr ein großes Pferderennen statt. Zuletzt waren das die Rennen, die im Rahmen des Volksfestes vom Trab- und Rennverein veranstaltet wurden. Die Tradition der Freisinger Pferderennen reicht aber weiter zurück. Eine frühe, barockzeitliche Form des Pferderennens stellte in katholischen [weiter...]

Erste Adresse für Liebhaber
Das Freisinger Antiquariat des Joseph Mozler

Bei Liebhabern antiquarischer Bücher hatte Freising im frühen 19. Jahrhundert einen exzellenten Ruf. Grund dafür war das Geschäft des Antiquars Joseph Mozler (1761-1817). Mit seinem vielfältigen Angebot an Handschriften und seltenen Drucken erschloss er einen deutschlandweiten Kundenkreis, zu dem auch prominente Gelehrte und Schriftsteller zählten – darunter Clemens Brentano.

Drinnen und draußen
Instruktion für die Freisinger Stadttor-Wächter von 1677

Das historische Freising war – wie die meisten mittelalterlichen Städte – ein umgrenzter, nach außen abgeschotteter Raum. Eine Wehrmauer mit vorgelagertem Graben (im Norden) und einzelne Moosacharme (im Osten und Süden) markierten mehr oder weniger klar die Stadtgrenze. Bis ins frühe 19. Jahrhundert besaß diese Grenze rechtliche Relevanz – sie [weiter...]

Die Steinzeugfabrik Hauber & Reuther
Bierkrüge aus Freising für Bayern und den Rest der Welt

Salzglasierte Steinzeugkrüge haben in Bayern Tradition und waren stets außerordentlich beliebt. Zum einen aus praktischen Gründen, denn sie sind ideal für den Biergenuss geeignet: Der Ton hat kühlende Wirkung und durch die Oberflächenbeschaffenheit von Salzglasuren bleibt die Kohlensäure länger im Bier gebunden. Es verwundert daher nicht, dass im 19. Jahrhundert [weiter...]

Korbinians Problembär
Zur Kulturgeschichte des Bären

Vom gefürchteten König der Tiere zum flauschigen Plüsch-Teddy: Der Bär hat wie kein anderes Tier im Laufe der Jahrhunderte eine rasante Wandlung in seiner kulturellen Rezeption erfahren. Ein kleiner Blick in die Kulturgeschichte des Bären.

Bavaria und Olympia
Medaillen aus dem Stadtarchiv im Haus der Bayerischen Geschichte

Vom 12. Juli 2022 bis zum 15. Januar 2023 findet im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg die Sonderausstellung „Bavaria und Olympia 1896 - 2022“ statt. Anlässlich des 50. Jubiläums der Olympiade 1972 in München veranschaulicht die Ausstellung die Leistungen bayerischer Sportler in der 126-jährigen Historie der neuzeitlichen Sommer- und [weiter...]

Idylle hoch über der Moosach
Das Naturfreundehaus bei Hangenham auf Fotografien von Carl Koislmaier (um 1930)

Es ist sicherlich einer der schönsten Plätze der Freisinger Gegend: Das Naturfreundehaus zwischen Rudlfing und Hangenham. Seine exponierte Lage an der tertiären Hangkante ermöglicht einen unvergleichlichen Blick ins Land – auf die Riegerau und die Hirschau und auf die Weite der Münchner Schotterebene mit all ihrer Ambivalenz.

„Ein Mustergebäude, das der Gemeinde zur Ehre reicht“
Alte Schulhäuser im Landkreis Freising

Neben Kirchen und Pfarrhäusern sind es häufig alte Schulgebäude, die das Ortsbild unserer Landgemeinden bereichern. Im frühen 20. Jahrhundert erlebte der Landkreis Freising einen regelrechten Schulhausboom, der bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges anhielt.

“Removal of Nazi Names and Insignia“
Captain Snow und sein Befehl vom 2. Juni 1945

Eines der zentralen Ziele der Alliierten nach der Besetzung Deutschlands 1945 war die vollständige Beseitigung der nationalsozialistischen Ideologie.

Die Freisinger Seminarmadonna
Andachtsbilder aus dem 18. Jahrhundert

Zu den Einrichtungen, die das barockzeitliche Freising besonders nachhaltig prägten, gehörte die fürstbischöfliche Hochschule am Marienplatz (auch „Seminar“ oder „Lyzeum“ genannt). Sie hatte insgesamt 106 Jahre Bestand: 1697 war sie eröffnet, 1803 infolge der Mediatisierung und des Endes der fürstbischöflichen Herrschaft geschlossen worden.

Kunst als Mittel zu überleben
Zeichnungen aus dem Moosburger Kriegsgefangenenlager

„Die Ausstellung ist unfreiwillig aktuell geworden“, sagt der ehemalige Geschichtslehrer Karl Rausch und spielt damit auf den „Krieg vor der Haustür“ an. Der Zweite Vorsitzende des Vereins Stalag Moosburg e.V. ist der Leiter des Projekts „Überlebenskunst – Künstler sehen das Lager“, das weit über den Landkreis hinaus einmalig sein dürfte.

Freisinger Varieté 1921
Postkarten des Fotografen Josef Hofmann zu einer besonderen Veranstaltung des Freisinger Turnerbundes

In der Postkartensammlung des Stadtarchivs Freising befinden sich zwei Fotopostkarten, die anlässlich einer Varieté-Veranstaltung des Freisinger Turnerbundes gefertigt wurden.

Eine Rathaus-Alternative
Nicht verwirklichte Pläne des Architekten Adolf Seiffhart zum Freisinger Rathaus-Neubau von 1904/05

In den Jahren 1904 und 1905 war der Freisinger Marienplatz eine Großbaustelle. Die Stadtpolitik unter der Führung von Bürgermeister Stephan Bierner (amt. 1899-1933) hatte kurz zuvor beschlossen, das spätmittelalterliche Rathaus abbrechen und an dessen Stelle einen Neubau errichten zu lassen.

Kara Ben Nemsi auf dem Domberg
Ein Freisinger Priesterschüler prägt die Sprache von Karl May

Old Shatterhand, Winnetou und Kara Ben Nemsi auf dem Freisinger Domberg? Ja, und zwar in den Träumen des jungen Franz Kandolf, der 1902 dort auf das Gymnasium ging und sich ins ferne Amerika und in den Orient der Karl May-Erzählungen träumte.

„Denk bei jeder Bombe dran…“
Britische Kriegsflugblätter, 1942 in und um Freising abgeworfen

Manch einen Bewohner der Freisinger Gegend hat sicherlich überrascht, was er da plötzlich vor sich auf dem Boden liegen sah: kleine, schwarz und rot bedruckte Papiere, die sich von den herbstlichen Äckern und Wiesen, auf denen sie verstreut lagen, deutlich abhoben. Bei näherer Betrachtung dürfte die meisten von ihnen ein [weiter...]

Abscheu und Amüsement, Schrecken und Schafott
Ernst Kellers neues Buch „Vergessene Geschichten - Wahre Kriminalgeschichten aus Freising“

Bücher über Freising gibt es viele. Sehr viele. Aber so eines, wie es Heimatforscher Ernst Keller jetzt im FINK-Verlag herausbringt, gibt es bisher nicht: „Freising – Vergessene Geschichten“ ist der Titel. Auf 180 Seiten werden Kriminalfälle des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts erzählt und aufgerollt. Eine Lektüre zwischen Abscheu und [weiter...]

Mordversuch im Liebeswahn
aus dem Buch „Freising - Vergessene Geschichten“

Verschmähte Liebe ist ein starkes Motiv für ein Verbrechen aus Leidenschaft – gestern wie heute und in der Literatur ebenso wie im realen Leben. Als historische Kriminalgeschichte mit ebenso tragischen wie grotesken Zügen stellt sich eine Begebenheit über einen gescheiterten Mordversuch aus der Zeit des Deutsch-Französischen Krieges dar, die sich [weiter...]

Dem Freisinger Himmel ganz nah
Drei Spengler auf dem St.-Georgs-Turm (1892)

Im Frühjahr 1889, als sich die Blicke der Weltöffentlichkeit auf den soeben fertiggestellten Eiffelturm richteten, eröffnete ein junger Mann in der Freisinger Amtsgerichtsgasse ein Fotoatelier. Der Mann hieß Jakob Werkmeister (1859-1938) und er war neu in der Stadt. Der Zeitpunkt, sich hier als Fotograf niederzulassen, schien günstig.

„Eine begehrenswerte Wohnung für Bücher“
Wie Thomas Frognall Dibdin 1818 die Freisinger Dombibliothek entdeckte

Die Deutschen gelten heute als die Weltmeister des Reisens. Erfunden wurde der Tourismus jedoch von den Briten. Sie unternahmen bereits im 18. Jahrhundert ausgedehnte Bildungsfahrten in alle Regionen der Welt und kehrten mit unauslöschlichen Eindrücken auf die britischen Inseln zurück.

Dokumente einer „heißen“ Zeit
Freisinger politisch-alternative Zeitschriften der 1970er und frühen 1980er Jahre

„Spucknapf“, „Zündstoff“, „Bladl“ oder „Zeck“ – wenn Zeitschriften so einen Namen tragen, dann kann man davon ausgehen, dass der Name auch Programm ist. Klingt ganz nach alternativen Sichtweisen, Anti-Mainstream, Satire und ein bisschen auch nach Krawall. Genau dafür standen jene Freisinger Zeitschriften, die diese Namen führten.

Vötting 1898
Archivstück des Monats Mai 2021

Es war ein schöner, klarer Septembertag im Jahr 1898, als ein uns unbekannter Fotograf am Westabhang des Weihenstephaner Berges seine Kamera positionierte und das Dorf Vötting ablichtete. Der Standort an einem markanten Hangvorsprung, dem sogenannten „Stephanseck“, war gut gewählt.

Flugschau am Segelflugplatz „Lange Haken“ bei Giggenhausen (1977)
Archivstück des Monats April 2021

Als im Mai 1992 im Erdinger Moos der neue Münchner Flughafen eröffnet wurde, musste auf der anderen Seite der Isar ein beliebter Segelflugplatz schließen. Knapp drei Jahrzehnte lang waren hier Luftsportbegeisterte aus Freising und der gesamten Region München zusammengekommen.

Die Grottenau: Der Versuch einer Annäherung
Die Stadtheimatpflege blickt nach Neustift

Die Grottenau im Zentrum des Freisinger Stadtteils Neustift nördlich der Neustifter Kirche ist mit ihren engen Straßen und Gassen und kleinen Häusern noch heute unschwer als ehemalige Arbeitersiedlung zu erkennen. Auf nur gut einem Hektar drängen sich in dem Geviert an die 60 Häuser auf einem Hang.

Hauptstraßen-Baustelle 1963
Schätze aus dem Stadtarchiv Freising: Februar 2021

Die Freisinger Obere Hauptstraße ist zur Zeit eine Sinfonie aus Kies, Sand, Beton, Schächte[n], Bagger[n], Arbeitslärm und einem trockenen Brunnen“. Wer die aktuellen Umbaumaßnahmen vor Augen hat, kann dieser Aussage ohne Weiteres zustimmen. Tatsächlich stammt der Satz aber aus dem Jahr 1963.

Ein Freisinger Kochbuch aus dem 19. Jahrhundert
Schätze aus dem Stadtarchiv Freising: Januar 2021

Im Sommer 2001 überließ der Münchner Architekt Georg Pezold dem Stadtarchiv Freising verschiedene historische Dokumente, die auf seine Vorfahren mütterlicherseits zurückgehen. Pezolds Mutter, Magdalena Pezold, geborene Sporrer, entstammte einer bedeutenden Freisinger Brauer- und Wirtsfamilie.

Operation Christmas
Als der Nikolaus mit dem Hubschrauber nach Freising kam

m 5. Dezember 1952 herrschte in Freising gespannte Erwartung: Der heilige Nikolaus hatte sein Kommen angekündigt. Für diese Jahreszeit wäre das an und für sich nichts Besonderes gewesen. Der heilige Wohltäter nutzte aber erstmals ein hochmodernes Verkehrsmittel. Dutzende von Kindern und Jugendlichen waren auf das ehemalige Werksgelände der alten Ziegelei Steinecker [weiter...]

Das Kloster Weihenstephan mit der Korbinianskapelle (1767)
Archivstück des Monats Schätze aus dem Stadtarchiv Freising: Juli/August 2020

Im Sommer 1720, also vor genau 300 Jahren, wurde in Weihenstephan eine Kapelle fertiggestellt, die man heute zu den außergewöhnlichsten Bauwerken Freisings zählen müsste – würde sie noch stehen: die Korbinianskapelle am Südhang des Weihenstephaner Berges. Um zu dieser spätbarocken Kapelle etwas sagen zu können, muss man in der Geschichte [weiter...]

Fassadenriss zum Stadtbrunnhaus am Wörth
Archivstück des Monats

Wer sich im kleinen Freisinger Stadtteil Wörth auf die Suche nach historischen Gebäuden macht, der wird nicht mehr allzu viele finden. Die wenigen und meist schlecht erhaltenen Häuser aus früheren Jahrhunderten wurden im Zuge der Neubebauung des Wörths in den späten 1980er und 1990er Jahren bis auf wenige Ausnahmen abgebrochen. [weiter...]

Wo die Moosach rauscht
Das Herzstück des Innenstadtumbaus

Die Zeiten, in denen die Moosachöffnung in der Oberen Hauptstraße unter dem Motto “Deckel runter – fertig“ lief, sind schon lange vorbei. Seit nunmehr rund zehn Jahren ist aus der Moosachöffnung das Mammutprojekt des Innenstadtumbaus geworden, sind, von Osten her beginnend, die ersten Bauabschnitte fertig.

Begrüßung des neuen Erzbischofs Joseph Ratzinger 1977
Schätze aus dem Stadtarchiv Freising: April 2020

2006 besuchte Papst Benedikt XVI. seine Heimat Bayern. Im Mittelpunkt seiner Reise standen dabei Orte, die für sein bisheriges Leben und Wirken besondere Bedeutung hatten. Dazu gehörte neben Altötting und seinem Geburtsort Marktl am Inn, Regensburg als Ort seiner universitären Lehre und München als Sitz seines früheren Erzbistums auch die [weiter...]

Karikatur zum Freisinger OB-Wahlkapf 1958
Archivstück des Monats Schätze aus dem Stadtarchiv Freising: März 2020

Am Sonntag, 23. März 1958, fand in Freising turnusgemäß eine Oberbürgermeisterwahl statt. Nach derjenigen vom 30. März 1952 war dies erst die zweite Wahl, bei der der Oberbürgermeister von der wahlberechtigten Stadtbevölkerung direkt gewählt werden konnte. Vor Inkrafttreten der (bis heute gültigen) Bayerischen Gemeindeordnung im Januar 1952 war das Gemeinde- [weiter...]

Plan zum Schwimmbad in den Isarauen (1883)
Schätze aus dem Stadtarchiv Freising

Viele badebegeisterte Freisinger, darunter hunderte Schüler, hatten lange darauf gewartet: Pünktlich zur Badesaison 1864 konnte das erste öffentliche Schwimmbad der Stadt seinen Betrieb aufnehmen. Das auf dem Areal des heutigen Volksfestplatzes gelegene Bad sollte knapp vierzig Jahre Bestand haben, erst 1902 wurde es vom neuen Schwimmbad in Lerchenfeld abgelöst.

Die Reichsautobahn und das RAB-Waldlager
Archivstück des Monats

Zapfsäulen für Benzin und Diesel, komprimierte Erdgas und Elektro-Schnellladesäulen, Stromladestationen, eine Wasserstofftankstelle, dazu 323 PKW Parkplätze und 240 LKW-Stellplätze sollten die „Tank und Rastanlage der Zukunft“ bilden. Dieses ehrgeizige Projekt hatte die Autobahndirektion Südbayern an der A 9 bei Fürholzen am 22. September 2017 durch Bayerns Innenminister Herrmann und Bundesverkehrsminister [weiter...]

Eislauf auf dem Eissportplatz am Veitsmüllerweg
Archivstück des Monats

Im April dieses Jahres erhielt das Stadtarchiv Freising von einem Antiquariat in Frankreich ein interessantes Angebot: eine Serie von knapp dreißig Fotografien mit qualitativ sehr hochwertigen Freising-Motiven der 1890er Jahre. Die Bilder wurden schließlich für die Fotosammlung des Stadtarchivs angekauft.

Bis hierher und nicht weiter!
Käseglocke über die Altstadt

n Diskussionen über den Erhalt historischer Bausubstanz brauchen Architekten, zum Beispiel die im Stadtrat, das Schreckgespenst einer Käseglocke. Käseglocken sind hochgewölbte Glasdeckel, die Käse sichtbar präsentieren, vor Luft und Fliegen schützen, sein Aroma erhalten und hastigen Zugriff verhindern. Genau das braucht Freising.

144 bierige Seiten über die „Seele des Landkreises“
Neues Buch im FINK-Verlag

Der Laubsängerverlag und der FINK-Verlag haben jetzt das Buch „Bier im Landkreis Freising - 500 Jahre Reinheitsgebot in Bayern. Geschichten rund ums Bier“ vorgestellt. Sieben Autoren kümmern sich auf 144 Seiten um die große und wichtige und facettenreiche Geschichte des Bieres in Freising, dessen Bedeutung für die Stadt und Region.

„Als der Luftkrieg in unsere Heimat kam“
Hintergründe zur Premiere einer Filmdokumentation zum Kriegsende in Stadt und Landkreis Freising

Als im Frühjahr 2013 Wrackteile eines Flugzeuges in einem Waldstück zwischen Fürholzen und Massenhausen entdeckt wurden, stellte sich bald heraus, dass es sich um eine verschollene deutsche Jagdmaschine vom Typ Me BF 109 G6 handelt. Wie die weiteren Nachforschungen der Bayerischen Flugzeughistoriker in Zusammenarbeit mit dem lokalen Heimatforscher ergaben, wurde [weiter...]

Domberg-Werkstatt
Das museumspädagogische Angebot des Diözesanmuseums

Das Diözesanmuseum Freising hat in den letzten beiden Jahren für so manche Schlagzeile in der regionalen wie überregionalen Presse gesorgt. Im Mittelpunkt standen dabei die für viele unerwartete Museums-Schließung 2013 und neuerdings auch der Wettbewerb zur Umgestaltung des Hauses. Viel zu lesen war (und ist) auch über die Ausstellungen des [weiter...]

Nandlstadt feiert
Zwei Jubiläen und ein Buch

Die Pfarrei Nandlstadt trumpft heuer gleich mit zwei Jubiläen auf: 700 Jahre Erstnennung der Pfarrei Nandlstadt und 150-jähriges Bestehen der Pfarrkirche St. Martin. Vor diesem Hintergrund ist das rund hundertseitige Buch „Pfarrkirche St. Martin in Nandlstadt. Eine kleine Baugeschichte“ von Isabella Hödl und Karl Hödl im FINK-Verlag in Freising erschienen.

Goldsuche Fehlanzeige
Gerüchteküche um Schatz von Bernstorf brodelt trotzdem

Der Goldschatz von Bernstorf, ein spektakulärer Fund aus der Bronzezeit bei Kranzberg, sorgt weiter für Zündstoff. Namhafte Kritiker ziehen die Echtheit des etwa aus einem Goldblech-Diadem bestehenden Fundes in Zweifel. Das Gold soll wegen seiner erstaunlichen Reinheit, keinesfalls aus antiker Zeit stammen können. Ein Vorwurf, den es zu entkräften gilt. [weiter...]

Die Freisinger Hexenverfolgung von 1590
Auch in Freising wurden dutzende Bettelbuben der Zauberei bezichtigt und hingerichtet.

„So jemand den Leuten durch Zauberei Schaden oder Nachteile zufüget, soll man ihn strafen vom Leben zum Tod und man soll solche Strafe mit dem Feuer tun.“ Zauberei, die in der heutigen Gesellschaft höchstens mit dem berühmten Zauberlehrling Harry Potter verbunden wird, war für die Zeitgenossen der Frühen Neuzeit ein [weiter...]

Die „Glöckerlalm“ bei Pallhausen und die Sage von der Weißen Frau
Kulturgeschichtliche Spuren auf dem Weg nach Giggenhausen

Unmittelbar vor Giggenhausen, an der Gemeindegrenze von Freising zu Neufahrn, liegt Pallhausen. Bis 1972 gehörte der Weiler zur Gemeinde Sünzhausen, dann erfolgte die Eingliederung nach Freising. Am Ortseingang, wo man von der Staatsstraße 2339 nach Haxthausen abbiegt, erhebt sich zur rechten Seite ein etwas mystisch anmutender Hügel: der „Kaltenberg“ oder [weiter...]

Wolken über Traunstein, Bomben auf Freising
Erinnerungen an den Luftangriff vom 18. April 1945

Es ist Mittwoch, der 18. April 1945, ein angenehmer Frühlingstag. Wegen des Wochenmarktes sind viele Bauern aus dem Umland in der Stadt. Einige Gruppen junger Männer halten sich gerade zur Musterung in Freising auf. Als ein riesiger Rauchzylinder die Zielmarkierung Bahnhof anzeigt, ahnen die meisten wohl, was auf sie zukommt.

Todesmärsche durch den Landkreis Freising im April 1945
Etliche solcher Märsche zogen in den letzten Kriegstagen deshalb durch das Gebiet des heutigen Landkreises Freising.

Bekanntermaßen befand sich zwischen 1933 und 1945 in unserer unmittelbaren Nachbarschaft das Konzentrationslager (KZ) Dachau, das erste KZ, das im Dritten Reich errichtet wurde. In den letzten Kriegswochen war es das Ziel unzähliger sogenannter Todesmärsche aus dem KZ Hersbruck und dem KZ Flossenbürg. Etliche solcher Märsche zogen in den letzten [weiter...]

Der Graubündner Maurermeister Johann Jakob Maffiol
Freising hatte als Residenzstadt höfische, repräsentative Bauaufgaben zu vergeben

Enrico Zuccalli (ca. 1642-1724), Antonio Riva (1650-1713/14), Giovanni Antonio Viscardi (1645-1713) – die Namen und Werke dieser berühmten Baumeister sind vielen bekannt und stehen für sich allein: so zum Beispiel Schloss Lustheim (Zuccalli) oder die Dreifaltigkeitskirche in München (Viscardi). Diese aus dem schweizerischen Kanton Graubünden stammenden Baumeister kamen jedoch nicht [weiter...]

Initiative fordert Unabhängigkeit Freisings
Neuer Bürgerentscheid 2015?

Nach dem Erfolg des Bürgerentscheides im vergangenen Jahr, der Moosach ihre alte „Freiheit“ wieder zu geben, steht Freising offenbar ein neues Bürgerbegehren bevor, bei dem es um die Freiheit für Freising gehen soll. Wie aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen verlautet, fühle man sich dazu auch durch den – nur knapp [weiter...]

Die Freisinger Wieskirche
Zum 250-jährigen Weihejubiläum

Einen knappen Kilometer außerhalb des bebauten Freisinger Stadtgebiets, in nordöstlicher Richtung, liegt zwischen der Bundesstraße 301 und dem östlich anschließenden Forst eine Baugruppe, die durch ihre vornehm anmutenden, gelbocker und weiß gefassten Fassaden die Blicke natürlicherweise auf sich zieht: die Wallfahrtskirche „Zum gegeißelten Heiland“, allgemein die „Wieskirche“ genannt.

Im Abseits: Die Geschichte der Gaststätte „Deutsches Haus“ in Neustift
Zum Jubiläum: 35 Jahre Abseits - 150 Jahre Gaststätte - 250 Jahre Haus und Gewölbe

Am oberen Ende des Neustifter Herrenwegs führt eine schmale Brücke über die Stadtmoosach geradewegs hinein in die kleine Welt des „Abseits“.Dick sind die Mauern des alten schweren Gewölbes, das einen aufnimmt und das sich durch das gesamte Erdgeschoss des Gebäudes zieht. Rechts der Saal, der von den Bands als Probe- [weiter...]

Freisings erste protestantische Kirche
September 1864 bis April 1945

Am Vormittag des 4. September 1864, einem Sonntag, sammelte sich eine größere Gruppe von Personen vor dem Freisinger Rathaus, darunter städtische und staatliche Repräsentanten sowie eine Reihe protestantischer Würdenträger. Der Zug, der sich bald formierte, setzte sich sodann in Richtung Münchner Straße in Bewegung. Schon kurz nachdem er das Münchner [weiter...]

Die Freisinger Einserjäger
Einige Schlaglichter auf das Königlich Bayerische 1. Jäger-Bataillon "König" am Standort Freising (1906-1920)

Bei Jägersoldaten („Jäger“) handelt es sich ganz allgemein um eine spezielle militärische Infanterie-Einheit, die für schwierigeren Gelände-Einsatz aufgestellt wurde. Eine besondere Rolle spielt bei Jägersoldaten die Schießfertigkeit und die Schießausrüstung, die sich in vielerlei Hinsicht von der Ausrüstung der übrigen Infanterie abhob. Dadurch kam ihnen früh der Charakter einer Eliteeinheit [weiter...]

Von der „Schwimmbadallee“ zur „Festplatzallee“
Ansichts-Sachen: Bau Kultur Landschaft in Freising

Einer der Hauptzugänge zum Freisinger Festplatz verläuft von Westen her über die Bundesstraße 11 und durch eine enge Bahnunterführung hindurch. Bevor man den Platz erreicht, muss man eine kleine Allee aus dicken, alten Kastanien passieren. Die Allee ist ein ziemlich schönes Entrée und, wenn man sich den eher nüchtern gestalteten [weiter...]

Die Stadtmoosach in der Oberen Stadt: Ein verborgenes Stück Freising

Stadtbäche sind eine Attraktion. Diesen Eindruck gewinnt man jedenfalls, wenn man sieht, wie viele Städte sich in den letzten Jahren der Aufdeckung, Sanierung und Erlebbarmachung ihrer Stadtbäche, vorwiegend im Altstadt-Bereich, angenommen haben. Allein im süddeutschen Raum können – ohne freilich einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben – mühelos mehrere entsprechende [weiter...]

Zur Um- und Neubenennung von Freisinger Straßen während der NS-Zeit

Die Namensbezeichnung von Straßen und Plätzen stellt seit dem 19. Jahrhundert insbesondere auch in Deutschland eine weit verbreitete Form der Erinnerungskultur dar. Meistens sind es Personen, deren Erinnerung mittels einer Platz- oder Straßenbenennung wach gehalten werden soll, manchmal sind es auch bestimmte Orte oder besondere Ereignisse.

Ansichtssachen
Bau Kultur Landschaft in Freising

Wer die Mainburger Straße (B 301) stadtauswärts geht oder fährt, bewegt sich auf der Hügelkuppe, kurz vor der Linkskurve, geradewegs auf die Überreste der ehemaligen General-von-Stein-Kaserne zu: das rot leuchtende Stabsgebäude, davor der Rest der so charakteristischen Bruchsteinmauer.

Joseph von Utzschneider
Eine Spurensuche in Freising und Umgebung

Utzschneider wurde vor 250 Jahren auf einem Bauernhof am Staffelsee geboren. Sein Onkel, der als Privatsekretär der Herzogin Maria Anna – einer Schwägerin des Kurfürsten Karl Theodor – schon damals Verbindungen bis in die höchsten Adelskreise hatte, erkannte frühzeitig die Begabung seines Neffen. Er und die Herzogin förderten Utzschneiders schulische [weiter...]

Ein Stück Freisinger Geschichte geht verloren
Die zwei Petuel-Villen an der Münchner Straße

Jahrelang haben sich die beiden alten Villen an der Münchner Straße hinter hohen Hecken und Zäunen versteckt. Seit kurzem sind die Bäume und Büsche verschwunden und jetzt kann sie jeder sehen: Die eine ganz grau und erbärmlich zugerichtet, die andere hellgelb und noch ganz ansehnlich. Im Januar sollen sie abgerissen [weiter...]

Freisinger Unterwelt
Die Bierkeller der einstigen Freisinger Brauereien

Auf dem Domberg wurde nachweislich seit dem Jahr 1160 Bier gebraut. Auch das Kloster Weihenstephan hatte bereits um 1040 von seinem Gründer, Bischof Egilbert von Freising, das Recht verliehen bekommen, in Freising Bier zu brauen; dieses Recht wurde später in die vom Kloster Weihenstephan erworbene Hofmark Vötting verlegt. All dies [weiter...]

Ein „Märchenkönig“ für Freising
Über ein geplantes Denkmal für König Ludwig II. (1906/07)

König Ludwig II. (1845-1886, reg. seit 1864) gilt heute unbestritten als der populärste Herrscher Bayerns. Seine komplexe Persönlichkeit, die große Zahl an außergewöhnlichen Bauunternehmungen und nicht zuletzt auch sein unter bis heute ungeklärten Umständen erfolgter Tod im Starnberger See üben auf eine breite nationale wie internationale Öffentlichkeit eine enorme Faszination [weiter...]

Den Kopf in der Schlinge
Über den KZ-Arzt Erwin von Schuler, der sich im August 1945 in Freising erhängte.

„Täter im weißen Kittel“, lautet der Titel des Geschichtsmagazins „Damals“ in der April-Ausgabe 2013. Historiker schildern in ihren Beiträgen, wie Ärzte in der Zeit des Nationalsozialismus gegen ihr Berufs-ethos verstießen. Einer von ihnen war der Oberstabsarzt Freiherr Erwin von Schuler. Er gehörte zu den Medizinern, die im Auftrag des Regimes [weiter...]

Marstall, Galerie, Lyzeum, Archivdepot und Bibliothek
Zur Geschichte des Marstalltraktes am Domplatz

Der fürstbischöfliche Hofstall wurde 1670/71 im Auftrag Fürstbischofs Albert Sigismund (reg. 1651-1685) von den Vorarlberger Maurermeistern Johann und Jodok Moosbrugger zwischen Residenz und Dom nach Süden versetzt erbaut. Ergänzt durch den 1682 neu erbauten Fürstengang und die Aussichtsterrasse schloss er den Domplatz zu einer baulichen Einheit zusammen.

Das Furtner-Anwesen in der Oberen Stadt

Im Steuerbuch der Stadt Freising vom Jahr 1513 wird im Bereich zwischen dem Dechanthof von St. Veit (heute Obere Hauptstraße 44) und der Schluttergasse (heute Kochbäckergasse) ein Bierbrauer mit dem Namen „Linhart“ aufgeführt. Da es in diesem Bereich kein anderes Anwesen mit einer Brauereigerechtigkeit gab, liegt es nahe, die Erwähnung [weiter...]

Umgebaut: Die Knabenschule St. Georg
Aus der Freisinger Schulgeschichte

Ruhe erfüllt den Raum, die Zeit scheint still zu stehen im Rückgebäude der ehemaligen Knabenschule St. Georg. Erinnerungen an Kinderflüstern, Papiergeraschel, die mahnende Stimme des Lehrers und den Schulgong, der die Schüler aus der Konzentration befreit und sie aus dem Klassenzimmer in den Schulgang treibt, ziehen vorbei. Jahrelang stand das [weiter...]

Perspektiven einst und jetzt: Asamsaal

Blick in die Nordostecke des Freisinger Asamsaales: Eine historische Fotografie zeigt den Zustand im Jahr 1949, darunter die aktuelle Situation im Vergleich. Der Freisinger Asamsaal wurde 1709 fertiggestellt. Damals diente er der fürstbischöflichen Hochschule (für welche das ganze „Asamgebäude“ errichtet worden war) als repräsentativster Raum und wurde unterschiedlich genutzt: für [weiter...]

Kostbares und Unbekanntes
Graphische Blätter aus der Sammlung des Historischen Vereins

Das Freisinger Stadtmuseum besitzt eine große graphische Sammlung, die in mehreren Planschränken in den klimatisch temperierten Depoträumen aufbewahrt wird. Nur eine kleinere Anzahl an Blättern ist in der ständigen Ausstellung zu sehen. In seiner aktuellen Sonderausstellung zeigt das Museum nun eine weitere Auswahl aus dem hunderte von Blättern umfassenden Bestand.

Zur Geschichte der öffentlichen Schwimmbäder
Teil 2: Das Schwimmbad in Lerchenfeld (1902)

Im Sommer 1863 hat Freisings erstes öffentliches Schwimmbad seine Pforten geöffnet. Es lag in den Isarauen, genau auf dem Areal, auf dem heute das Volksfest veranstaltet wird (vgl. zum ersten Schwimmbad den Bericht in der Ausgabe 3/2013). Nicht einmal 40 Jahre später, Ende des Jahres 1900, begann man von Seiten [weiter...]

Zur Geschichte der öffentlichen Schwimmbäder
Teil 1: Das erste Schwimmbad in den Isarauen (1863)

Schenkt man den Untersuchungen, die im Rahmen verschiedener Stadtentwicklungsprojekte der letzten Jahre auf der Basis von Bürgerbefragungen vorgenommen wurden, Glauben, so gehört der Wunsch nach einem gut ausgestatteten Freizeitbad zu den vorrangigsten Interessen der Freisingerinnen und Freisinger. Tatsächlich vergeht kaum eine Bürgerversammlung, in deren Verlauf dieses Thema nicht irgendwann einmal [weiter...]

Ein längst untergegangenes Gebäude
Das fürstbischöfliche Grottenhaus auf dem Domberg

Künstlich angelegte Grotten (ital. „grotta“=Höhle) gehören zum festen Repertoire der Architektur der Renaissance und des Barocks (16. bis 18. Jahrhundert). Derartige Bauten wurden innerhalb unzähliger Schloss-, Villen- und Klosteranlagen Europas errichtet, oft im Bereich des Hauptgebäudes, zumeist aber in einem separaten Bau im dazugehörigen Garten.

Freisinger Schätze in München präsentiert
Dr. Ulrike Götz über wertvolle Exponate der Sonderausstellung „Pracht auf Pergament“ in der Hypo-Kunsthalle

Wertvollste Zeugnisse mittelalterlicher Schrift- und Bildkultur präsentiert die Bayerische Staatsbibliothek derzeit in der aktuellen Sonderausstellung der Hypo-Kunsthalle in München. Darunter befinden sich zahlreiche bedeutende Handschriften aus Freising. Kunsthistorikerin Dr. Ulrike Götz, Leiterin des Stadtmuseums, empfiehlt den Besuch der Ausstellung.

Der „Psoasabszess“ oder die glückliche Heilung des Hofmarschalls
Zum 300. Geburtstag des ehemaligen Freisinger „Leib- und Stadtmedicus“ Dr. Max Philipp Sänfftel (1712-1780)

Er scheint diverse Talente besessen zu haben, dieser Max Philipp Sänfftel, der vor 300 Jahren in Landshut als Krämersohn geboren wurde. Nicht nur dass er ab 1746 vier- unddreißig Jahre lang in Freising ein allseits bekannter „Hof-“ und später „Leibmedicus“ sowie Stadtarzt mit den Funktionen des Krankenhaus-, Gerichts- und Waisenhausarztes [weiter...]

Das Asamgebäude
Vergangenheit und Zukunft

Die Gründung einer Hochschule zur Ausbildung des Priesternachwuchses, wie sie das Tridentinische Konzil für alle Diözesen angeregt hatte, bzw. einer höheren Schule als Vorbereitung für diese Hochschule, war in Freising ein Desiderat, das eine lange Vorgeschichte hatte; Forderungen nach der Einrichtung eines solchen Seminars bzw. Ansätze zu seiner Gründung gehen [weiter...]

Das Hofkutschenhaus auf dem Domberg

Nördlich des Freisinger Domes, dem Nordturm direkt gegenüber, steht das frühere Hofkutschenhaus der Fürstbischöfe von Freising. Es gehört zu einer Reihe von Gebäuden, die bis heute Freisings einstige Bedeutung als Residenzstadt bezeugen. Zu den verschiedenartigen Bedürfnissen, die die Funktion als Sitz der Regierung und der Hof haltung eines Fürstbischofs mit [weiter...]

Freisings Herrschaft an der Isen
Die fürstbischöflich-freisingische Herrschaft Burgrain

Die Namen der Ortschaften Isen und Burgrain (heute Gemeinde Isen, Landkreis Erding) werden zum ersten Mal in den Traditionsbüchern des Bistums Freising genannt. Traditionsbücher waren im Mittelalter Zusammenstellungen, die es hauptsächlich bei Bistümern und Klöstern gab. Sie hielten vor allem fest, wo dem Bistum oder dem Kloster Grundbesitz und Zubehör [weiter...]

Eine Nacht auf einem Isarfloß bei Freising
Der englische Musikschriftsteller Charles Burney und sein kurzer Aufenthalt in Freising (1772)

Charles Burney (1726-1814) war ein englischer Musikschriftsteller und Komponist. Bekannt ist er heute vor allem aufgrund seiner Reisen durch verschiedene europäische Länder, die er zu Beginn der 1770er Jahre aus seinem musik-historischen Interesse heraus unternahm. Ziel dieser Reisen war es, genügend Kenntnisse über die musikalischen Gewohnheiten einzelner europäischer Regionen zu [weiter...]

Der Furtner und sein Keller

Es musste etwas Besonderes gewesen sein, das den Anderl immer zum Furtner hinzog. An jedem Sonntagnachmittag! Der Sonnenschein konnte gar nicht so hell und freundlich sein, als dass der Anderl ihm das Dämmerlicht beim Furtner nicht vorgezogen hätte, wo in vertrauter Bierrunde die Probleme einer damals noch überschaubaren Welt zu [weiter...]

Das Freisinger Notgeld
1915 bis 1924

Das sogenannte Not- bzw. Ersatzgeld fand (und findet) in der Regel in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Verwendung. Dabei handelt es sich nicht um eine Erfindung des 20. Jahrhunderts, schon in spätmittelalterlicher Zeit wurde Notgeld ausgegeben, zumeist innerhalb belagerter Städte in Form von sogenannten „Belagerungsscheinen“.

Christopher Paudiß
Über Freisings bedeutendsten Maler

Freising hat einen neuen Platz, mit Bushaltestelle, mitten in der Stadt an der Heiliggeistgasse; eigentlich handelt es sich nur um eine bepflanzte Baulücke zwischen dem Heiliggeistspital und dem Gebäude der ehemaligen Knabenschule St. Georg. Genau hier stand einst das Haus, in dem 1664 bis 1666 der bedeutendste Maler dieser Stadt [weiter...]

Das Freisinger Residenzschloss
Teil III: Der „Große Saal“

„Im Jahre 1844 verlor Freising eines der schönsten und merkwürdigsten Denkmäler alter Baukunst, nämlich den sogenannten Steinernen Saal im hiesigen k. Residenzgebäude, der an Größe und Schönheit wenige seines Gleichen gehabt haben dürfte, und zu Aufwartungen und musikalischen Produktionen herrlich geeigenschaftet war.“ Mit diesen Worten brachte der Geschichtsschreiber Anton Baumgärtner [weiter...]

Freisinger (Ober-)Bürgermeister der letzten 150 Jahre

Die „heiße Phase“ des Oberbürgermeister-Wahlkampfes 2012 hat begonnen. Überall in Freising ist dieses Thema das derzeit Beherrschende. Man spricht viel über Kandidatinnen und Kandidaten, Programme, Wahlveranstaltungen. Dabei geht es um die Gegenwart, zumeist jedoch um die Zukunft, so zumindest, wie sie sich die einzelnen Bewerber in Bezug auf Freising vorstellen.

Das Freisinger Residenzschloss
Teil II: Die Fürstenzimmer

Die Fürstenzimmer der Freisinger Residenz gehören zu den interessanten, zugleich aber auch unbekannten historischen Räumlichkeiten der Stadt. Bis zur Auflösung des Hochstifts Freising 1802/03 dienten sie den Freisinger Fürstbischöfen als Wohn-, Arbeits- und Repräsentationsräume. In ihrer heutigen Raumdisposition gehen sie auf das 17. Jahrhundert zurück, ihre – sehr fragmentarisch erhaltene [weiter...]

Das Freisinger Residenzschloss
Teil I: Ein allgemeiner Überblick

In Freising gibt es neben der Domkirche kein weiteres Gebäude, das eine solch enorme historische Bedeutung besitzt, wie das Residenzgebäude. Der wuchtige vierflügelige Bau, der an der höchsten Stelle des Dombergs steht und den Domplatz an seiner Westseite abschließt, diente über viele Jahrhunderte hinweg als Regierungssitz der Fürstbischöfe von Freising.

Das Abensberger-Denkmal an der Münchner Straße

Es ist eines der ältesten Zeugnisse der profanen Erinnerungskultur in Freising: Das Abensberger-Denkmal an der Münchner Straße. Errichtet wurde es vor über einem halben Jahrtausend als Sühnedenkmal, zunächst in Form eines Steinkreuzes, später, im Jahr 1804, in Form eines klassizistischen Gedenksteins. Bis heute erinnert es an die Ermordung des Niklas [weiter...]

Weinland Altbayern
Zur Geschichte des heimischen Weinbaus, insbesondere durch die Freisinger Bischöfe

Seit die Römer auch diesseits der Alpen Weinreben eingeführt hatten, um die Legionäre bei Laune zu halten, galt (Alt-)Bayern über Jahrhunderte als ausgesprochenes Weinland. Die Klöster pflegten den Weinbau hingebungsvoll und auch die Wittelsbacher-Herzöge ließen sich aus ihren Besitzungen den sogenannten Baierwein in ihre Münchner Residenz liefern.

Archäologische Ausgrabungen auf dem Gelände hinter dem Bayerischen Hof

Bevor die Bauarbeiten an der Tiefgarage hinter dem Bayerischen Hof nun endgültig beginnen, rückte ein Team von Archäologen an, um nach Überresten im Boden zu suchen. Und sie wurden fündig: Auf dem ehemaligen Brauereigelände, welches in dem 1950er Jahren aufgelassen wurde, konnten im untersuchten Bereich zwei alte Brunnen entdeckt werden, [weiter...]

„Mäuselmacher oder die Imagination des Bösen“
Freisinger Kinderhexenprozesse (1715-1723) wissenschaftlich aufgearbeitet

Es ist eines der schrecklichsten Kapitel der Freisinger Geschichte: Die sogenannten Kinderhexenprozesse, die in zwei Perioden, 1715-1717 und 1721-1723, stattfanden. Im Fokus standen dabei einige Duzend Bettelkinder, die – wohl aus einer lapidaren Prahlerei heraus – vorgaben, Wetter, Mäuse oder Ferkel zaubern zu können. In der damaligen Zeit, in der [weiter...]

Als die Zugspitze noch der höchste Berg Freisings war
Stand ein Freisinger oder ein Bayer als erster auf dem Gipfel?

Freising kann einen alpinen Superlativ für sich beanspruchen. Denn über fünf Jahrhunderte gehörte der heute höchste Gipfel Bayerns, ja der Bundesrepublik, zum Hochstiftsterritorium der Freisinger Fürstbischöfe (Grafschaft Werdenfels). Unausgesprochen hatten sie den Berg mit erworben, als sie im 13. Jahrhundert erst das Gebiet um Garmisch, dann die Grafschaften Partenkirchen und [weiter...]

Die Brunnhausgasse
Zur Geschichte eines kurzen, aber interessanten Freisinger Strassenzugs

Innerhalb Freisings gibt es bedeutendere, historisch besser erhaltene und auch wesentlich längere Straßenzüge als die Brunnhausgasse. Dennoch ist sie es wert, sich mit ihr zu beschäftigen, nicht nur wegen der bis heute reizvollen Lage am Südfuß des Dombergs, sondern vor allem wegen einigen kulturgeschichtlich interessanten Einrichtungen, die dort ihren Standort [weiter...]