Das waren schlechte Nachrichten für die Fans der „Next Level Winter Games“: Das Event, das am 30. Januar auf dem Marienplatz hätte steigen sollen, ist abgesagt worden. Der Grund: Eine andere Veranstaltung kommt in die Quere. Was 2014 auf dem Freisinger Marienplatz ein riesiges und erfolgreiches Actionspektakel war, wird 2016 also nicht stattfinden. Die zweite Auflage der „Winter Games“ wird es nicht geben, weil im Asamsaal zeitgleich die Queenz of Piano auftreten. Die Stadtjugendpflege Freising und die Eventagentur Schirmeisen aus Kitzbühel wollten das Mega-Event ausrichten, bei dem wieder rund 60 Artisten auf Snowboards, Freeskiern, BMX und Skateboards ihr spektakuläres Können gezeigt hätten. Als Sponsor der 35 000 Euro teuren Veranstaltung wäre die FMG aufgetreten. Doch all das ist nun Schall und Rauch: Aus terminlichen Gründen mussten die „Winter Games“ abgesagt werden. Sie wären mit dem Konzert der Queenz of Piano im Asamsaal kollidiert, das nicht mehr verschoben werden konnte. Denn genau den 30. Januar hatte die Stadtjugendpflege für die „Next Level Winter Games“ im Auge gehabt. Als die Stadtjugendpflege die „Winter Games“ in den Veranstaltungskalender der Stadt eintragen wollte, kam der Schock: Für dieses Datum ist ein Klavierkonzert im Asamsaal fest gebucht, das durch laute Mucke aus den Boxen am Marienplatz unmöglich gemacht würde. Die bittere Erkenntnis: Die „Next Level Winter Games“ mussten abgesagt werden.
Schlechte Nachricht 2: Westtangente wird teurer
Schlechte Nachrichten gab es in der jüngsten Zeit auch zur Westtangente: Die Westumfahrung von Freising wird um 5,4 Millionen Euro teurer als bisher veranschlagt. Immerhin: Aber auch die Zuschüsse erhöhen sich. Die Nachricht war Wasser auf die Mühlen der Gegner der Westtangente. Sie hätten ja schon immer prophezeit (und damit auch den Bürgerentscheid begründet), dass das Projekt am Ende mehr kosten werde als die vor zwei Jahren angesetzten 85,6 Millionen Euro. Von 100 Millionen Euro war die Rede. Vor Kurzem erfuhren nun die Stadträte und die Öffentlichkeit, dass diese Warnungen Realität werden könnten. Denn: Die Westtangente wird, so die neueste Berechnung, 91 Millionen Euro kosten. Das ist die neue Summe, die nach Auswertung der Probeabsenkversuche und wegen neuer Vorgaben von Fachbehörden für die Westumfahrung berechnet wurde und als Ausgabe in den folgenden Jahren angesetzt wird. Vor allem gestiegene Planungskosten und Mehrkosten für den Tunnel sind für den Kostenanstieg verantwortlich. Eine Zusatzinfo relativierte die schlechte Botschaft dann zumindest für die Stadt ein wenig: Denn auch die Zuschüsse für die Westtangente werden steigen – und zwar erheblich. Die Kostensteigerung für die Stadt wird „nur“ 600 000 Euro betragen.
Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom Januar 2016.
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