Wie die BEG nun mitteilt, werde in den nächsten Wochen die Hersteller-Firma Enercon weitere Einstellungen und Tests vornehmen. Damit soll dann ein sicherer und bezüglich der Geräuschemissionen und des Ertrags optimaler Betrieb der Anlage gewährleisten werden. Schließlich handelt es sich bei diesem Windrad nicht um irgendein x-beliebiges Modell, sondern um eine speziell für das Binnenland entwickelte Windenergieanlage. Die zeichne sich, so beschreiben es BEG und die Firma Enercon, durch einen sehr großen Rotor und eine im Verhältnis dazu relativ geringe Generatorleistung aus. Dadurch könne die Anlage auch schon bei ziemlich geringen Windgeschwindigkeiten viel Strom erzeugen. In Zahlen: Bisherige Windenergieanlagen derselben Leistung hätten Windgeschwindigkeiten von über 50 Stundenkilometer auf Nabenhöhe benötigt, um ihre maximale Leistung zu erzeugen. Dem Bürger-Windrad bei Kammerberg genügten da schon 43 Stundenkilometer. Im Teillastbereich seien die Unterscheide zwischen alten und neuen Anlagen noch deutlicher: Bisherige Windräder hätten bei einer Windgeschwindigkeit von knapp 30 Stundenkilometer nur ein Viertel ihrer maximalen Leistung gebracht, das Bürger-Windrad bringt bei 30 km/h immerhin noch die halbe Leistung.
Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom Dezember 2015.
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