Holzer, dem es laut eigener Aussage ein „Herzensanliegen“ war, dass die Kultstätte weiter besteht, hat die Fassade und den Innenraum des Gebäudes trotz Corona aufwendig restauriert. Vor allem der Barbereich wurde anders gestaltet. Doch Holzer, der seit 15 Jahren in Vötting lebt, ist sich trotzdem der Tradition der Kneipe bewusst. Er habe auch die „unschöne“ Trennung zwischen Antje Petzold und dem Verpächter Hans Lücht verfolgt, erzählte Holzer im Vorfeld der Eröffnung. Jetzt aber sei mit den Verpächtern eine faire Regelung getroffen worden, die die aktuelle Lage der Gastronomie berücksichtige. Holzer, von Beruf „Bänker und “Vermögensverwalter“, wie er sagt, ist in Sachen Gastronomie kein Neuling: Erst war er selbst Betreiber des „Chiemgauer Wirtshauses“ in Aschau, das er inzwischen allerdings – ebenso wie einige Ferienwohnungen dort – verpachtet und vermietet.
Jetzt also der Klimperkasten – Bayrisch Pub, wo er selbst wieder als Wirt hinter dem Tresen stehen will. Neben dem von seiner Vorgängerin entwickelten und seitdem bewährten Konzept von Live -Musik und Motto- Abenden – soweit in der aktuellen Lage möglich – gibt es eine kleine Karte mit bayerischen Snacks, Burgern und Sandwiches. Die Bierkultur soll unter anderem mit Bier aus dem Holzfass im geeisten Steinkrug zelebriert werden, so eine der Besonderheiten im neuen Klimperkasten.