Moosburg sitzt auf dem Trockenen
Noch kein Hallenbad und keine Kleinschwimmhalle mehr

In Freising kennt man das Problem: Man hat ein kleines, marodes Hallenbad auf der einen, den Wunsch nach einem größeren, modernen Hallen- oder Kombibad auf der anderen Seite. In Freising ist man bei der Lösung dieses Dilemmas schon ein gutes Stück weitergekommen: Das alte Hallenbad am Josef-Hofmiller-Gymnasiums wird alle Jahre wieder nur noch so weit in Stand gesetzt, dass es wieder eine Saison durchhält, während in Lerchenfeld 2016 die Bauarbeiten für das neue Hallenbad beginnen. Die Lösung ist also in Sicht. In Moosburg hat man jetzt ein ganz ähnliches Problem – und ist bei der Lösung noch lange nicht so weit wie in Freising. Während man nämlich mit den Planungen für ein neues Hallenbad gerade erst in den Startlöchern steht und wegen einer finanziell schwierigen und angespannten Situation sich nicht gerade mit Hurra-Geschrei auf dieses sechs bis sieben Millionen Euro teure Projekt stürzen kann, ereilte die Stadträte und die Stadt vor Kurzem die Hiobsbotschaft, dass die Kleinschwimmhalle in der Stadthalle nicht weiter betrieben werden kann. Man müsse, so wurde den Stadträten mitgeteilt, 1,5 Millionen Euro für die Sanierung des kleinen Hallenbades ausgeben – nicht nur nach Ansicht der Stadträte rausgeschmissenes Geld. Doch um nicht ganz aufzugeben, hat man für 2016 immerhin einmal 250 000 Euro in den Haushalt eingestellt und will nochmals prüfen, was zumindest eine notdürftige Sanierung kostet. Sollte das zu diesem Preis nicht möglich sein, könne man mit der eingestellten Summe zumindest die Planungen für ein neues Hallenbad vorantreiben, so der Plan in Moosburg, wo die Angst umgeht, dass bei einer Schließung der Kleinschwimmhalle ohne Ersatz durch ein neues Hallenbad der Schwimmsport sterben wird. 

Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom Januar 2016.
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