Was im letzten Monat passiert ist: Februar 2015
Ein Rückblick auf den letzten Monat

Rückschlag

Einen Rückschlag mussten die Gegner einer dritten Start- und Landebahn am Flughafen München hinnehmen, Freude bei den Befürwortern des Projekts im Erdinger Moos: Die Massenpetition „Gegendruck“, bei der man rund 82.000 Unterschriften gegen das Projekt im Moos gesammelt hatte, wurde Anfang Februar im Landtag mit der CSU-Mehrheit abgewiesen: 88:71 hieß es am Ende der namentlichen Abstimmung im Maximilianeum, der eine kurze, aber heftige Debatte vorangegangen war. Christian Magerl für die Grünen, Natascha Kohnen für die SPD und Benno Zierer für die FW hatten um Zustimmung für die Petition geworben und betont, dass bei der weiterhin sinkenden Zahl von Flugbewegungen eine dritte Runway unnötig sei. Otmar Bernhard für die CSU und Heimatminister Markus Söder für die Staatsregierung hatten hingegen darauf gepocht, dass der Airport-Ausbau für ganz Bayern wichtig sei. Den Münchner Bürgerentscheid bezeichnete Bernhard hingegen als lokale und regionale Willensbekundung.

Vorschlag

Aufatmen unter den Kulturschaffenden und Kulturliebhabern: Weil die Stadt das teurere, nämlich 250000 Euro kostende Gerüst zur Unterfangung der Decke des Asamsaals und zum Schutz der Zuhörer beauftragt hat, können seit Anfang Februar wieder Events im Asamsaal stattfinden. Die Wochen, als Kultur in Freising auf die prachtvolle Spielstätte verzichten musste, sind vorbei. Der Sicherung vor möglicherweise herabfallenden Putzstücken sind wegen der von den Stadträten gewählten Stützvariante nur ganz wenige Sitzplätze zum Opfer gefallen.

Glück: Nichts gefunden

Es war kein Durchkommen mehr. Im Gegenteil: Alle Bediensteten des Freisinger Amtsgerichts und des Vermessungsamtes auf dem Domberg mussten ihre Büros und Arbeitsplätze verlassen und wurden für einige Stunden evakuiert. Grund: eine anonyme Bombendrohung. Die Polizei riegelte das Gelände großräumig ab, die Mitarbeiter wurden ins Kardinal-Döpfner-Haus gebracht, Sprengstoffspürhunde suchten zusammen mit Spezialkräften der Polizei das Gebäude und das Gelände ab. Am Ende gab es – zum Glück – Entwarnung. Seitdem ist die Polizei auf der Suche nach dem Urheber dieses ganz ganz schlechten Scherzes.

Glück: Schatz gefunden

Und in noch einem Fall stand die Polizei vor einem Rätsel: Ein Passant meldete, er habe in der Stadtmoosach in Neustift Schmuck gesehen. Die Feuerwehr kam und konnte tatsächlich einen „Schatz“ heben – immerhin rund 70 Teile. Darunter sind Medaillons, Ketten, Ringe und Schmuck. Die große Frage: Woher stammt der Schatz? Wem gehören die Fundstücke? Hoffnungen setzt die Polizei bei ihren Erkundungen nach dem Besitzer und nach der Herkunft vor allem auf einen Anhänger, auf dem das vergilbte Foto einer Dame mittleren Alters zu sehen ist.

Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom März 2015.
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