Bandurgestein: Rescue Annie sind zurück

Mehr als vier lange Jahre war von der Freisinger Rockband „Rescue Annie“ nicht viel zu hören. Die Musiker legten eine Pause ein, beschäftigen sich auch mit anderen Projekten. Doch jetzt haben Mike Manhart (Gitarre, Gesang) und sein Bruder Tom (Bass) wieder richtig Lust an der Garagenrockmusik, der sie sich seit 1996 widmen. Zusammen mit einem neuen Schlagzeuger schreiben sie an neuen Songs und wollen vor allem eines: Wieder möglichst oft live auf der Bühne stehen.
Natürlich sind auch Rescue Annie etwas älter geworden. Am Sound hat sich allerdings nicht viel geändert. Bass und Schlagzeug sind nach wie vor das verlässliche Gerüst, auf dem Mike Manhart sein hartes Gitarrenspiel und seinen Gesang, mal melancholisch leise, mal brüllend laut draufsetzt. „Die Dynamik ist da sehr wichtig“, sagt Mike Manhart. Dafür haben er und sein Bruder mit Wompmaaster MC auch den passenden Drummer gefunden. „Er und Tom haben früher schon zusammengespielt, die verstehen sich einfach gut. Bass und Schlagzeug passen zusammen.“ Das gibt Mike Mannhaft die Freiheit, nicht in einem detailliert vorgegebenen Raster zu spielen, sondern Teile des Songs auch mal länger zu ziehen, zu variieren. „Beide ziehen da immer intuitiv mit, da muss ich mich gar nicht groß kümmern.“, erklärt Manhart.

Die Lust, ihre alte Band „Rescue Annie“ wieder aufleben zu lassen, hatten die Manhart-Brüder schon länger. Letztlich war es dann ein Impuls von außen, der die Sache wieder richtig ins Rollen brachte. „Das Jugendzentrum hat wegen eines Konzerts meiner anderen Band (Der König und der Offizier) angefragt, die es zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr gab. Eine Nachwuchsband wollte unbedingt mit uns ein Konzert spielen.“, erzählt Mike Manhart. Und so trafen sich er und sein Bruder, um wieder zusammenzuspielen. „Das war ein echt gutes Gefühl.“ Die Musiker merkten auch, dass ihre alte Songs für sie immer noch funktionieren. Und als dann der neue Drummer gefunden war, konnte es losgehen. Erste Konzerte haben Rescue Annie mit neuer Besetzung sowie altem und neuen Material bereits gespielt: Zusammen mit Simeon Soul Charger in Erding sowie im Münchner Feierwerk. Gefallen hat es nicht jedem, sagt Manhart. Aber die Leute, denen es gefallen hat, waren begeistert: “Ich glaube, man merkt es uns an, dass es uns auf der Bühne einfach egal ist, was um uns rum passiert. Das mögen die Leute”, sagt Manhart. Denn live auf der Bühne stehen, das ist das, was Resche Annie wollen. Deshalb planen sie auch ihre nächste Platte live einzuspielen. Im April oder Mai soll es soweit sein.

Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom Januar 2012.
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