Bezahlbare Wohnungen, auch für Normalverdiener
An der Isarstraße entstehen 68 öffentlich geförderte Wohnungen

Freising ist eine lebenswerte und sehr attraktive Stadt. So attraktiv, dass die Mieten auf dem freien Wohnungsmarkt auch für Normalverdiener nicht so leicht erschwinglich sind. Die Stadt Freising engagiert sich deshalb für den öffentlich-geförderten Wohnungsbau und somit für kostengünstige Mieten. Das neueste Projekt befindet sich an der Isarstraße in Lerchenfeld: Dort entstehen bis November diesen Jahres 68 Wohnungen.

Auch „Otto-Normalverbraucher“ kommen zum Zug

„Freising gehört zu den wenigen Kommunen, die sich dem geförderten Wohnungsbau noch verpflichtet fühlen“, betont OB Dieter Thalhammer. Davon profitieren vor allem finanziell nicht so gut gestellte Mitbürgerinnen und Mitbürger. Doch auch „Normalverdiener mit mittleren Einkommen“ hätten die Chance auf günstigen Wohnraum, betont die Geschäftsführerin der Stadtbau Freising GmbH, Mathilde Hagl.
Die Stadtbau ist eine selbstständige Tochter der Stadt Freising und hat bereits am Angerbach, an der Angermaier Straße und Haindlfinger Straße öffentlichgeförderten Wohnraum realisiert. Das Projekt an der Isarstraße ist mittlerweile das vierte Bauvorhaben. Und es ist mit 68 Wohnungen das größte. Etwa 12,3 Millionen Euro werden von der Stadtbau GmbH investiert, davon steuert die Stadt Freising die beachtliche Summe von vier Millionen Euro Eigenkapital aus ihrem Haushalt bei. Freuen können sich die künftigen Bewohner auf eine wirklich ansprechende Wohnanlage mit Innenhöfen zum Verweilen und – für Familien wertvoll – eine Kindertagesstätte in direkter Nachbarschaft. Auch eine Tiefgarage steht zur Verfügung.

Kostengünstige Mieten

Die staatliche Förderung macht es möglich: Für die Wohnungen kann die Stadtbau einen günstigen Preis von 8,10 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter bieten, der somit deutlich unter der in Freising üblichen Kaltmiete von rund 10 Euro liegt. Zusätzlich subventioniert die Regierung die Mietkosten, abhängig vom jeweiligen Einkommen, nochmals zwischen einem und drei Euro pro Quadratmeter. Attraktiv ist dieses Angebot nicht nur für so genannte Geringverdiener, für die etwa 60 Prozent der Wohnungen reserviert sind. Auch höhere Einkommen werden bei der Vergabe berücksichtigt. Ein alleinstehender Altenpfleger mit bis zu 2200 Euro monatlichem Bruttoeinkommen, eine Arzthelferin oder ein Berufskraftfahrer mit diesem Lohnniveau können sich ebenso bewerben. Bei Drei-Personen-Haushalten liegt die Einkommensgrenze bei Arbeitnehmern sogar bei 3900 Euro – und zählt die Familie vier Personen, so dürfen brutto bis zu 4600 Euro verdient werden. „Der geförderte Wohnungsbau kommt also auch den vielen Normalverdienern zu Gute“, freut sich Stadtbau-Geschäftsführerin Mathilde Hagl.

Information und Wohnungsantrag

Die neue, hochwertige Wohnanlage an der Isarstraße wird im Herbst bezugsfertig. Bereits jetzt können sich Bürgerinnen und Bürger über das Angebot und die Kriterien informieren. Grundsätzliche Beratung über die Voraussetzungen zum Erhalt eines Wohnberechtigungsscheins und die Wohnungsanträge bieten die Bürgerhilfsstelle im Rathaus (Erdgeschoss, Zimmer 4) und das Amt für soziale Angelegenheiten (Verwaltungsgebäude in der Amtsgerichtsgasse 6). Auch im Internet kann man den Wohnungsantrag herunterladen: unter www.freising.de im Menü „Rathaus“ die Rubrik „Soziales & Wohnen“ wählen und dann den Bereich „Öffentlich geförderte Wohnungen“ aufrufen.

Dieser Artikel erschien im FINK-Magazin vom April 2012.
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